Lanzarote 2005

Auszeit vom Winter vom 9.1. bis zum 16.1. 2005: Lava, Sonne und gutes Essen auf Lanzarote !

Viel zu bieten hat sie, trotz ihrer geringen Fläche von nur 835km²: Lanzarote, die nördlichste der Kanarischen Inseln. In ungefähr 4,5h fliegt man auf engen Charter-Sitzen in das Sonenparadies und lässt den mitteleuropäischen Winter hinter sich. Dank der guten Organisation der Flugschule Heidenheim (danke, Fritz!) konnten wir ruckzuck unsere kleinen Mietwagen besteigen und dann ging es auch gleich erstmal mit der ganzen Drachen- und Gleitschirm-Gruppe zum Essen. Das war dann auch allabendlich ein sehr schöner Tagesabschluss, wurde doch immer die Speisekarte kreuz und quer bestellt und jeder hielt sich an dem schadlos, was ihn am meisten ansprach. Natürlich wurden auch wir Nicht- und Ex-Flieger gerne in die Gruppe integriert.

In der uns zur Verfügung stehenden Woche konnten wir die Insel ausgiebig erkunden, und das, obwohl wir meist erst nach dem ausgedehnten Frühstück/Mittag auf der Terasse unseres Apartments im Club Siroco in Costa Teguise loskamen. Der Club ist übringens als Übernachtungsmöglichkeit im Januar sehr zweckmässig, in der Saion allerdings eher Geschmackssache, außer man mag die Disco 4m vom Schlafzimmerfenster entfernt. Überall auf der Insel stößt man natürlich auf die Spuren von Cesar Manrique, dem großen lanzerotischen Künstler, dem die Insel auch ihre Bebauungspolitik zu verdanken hat und damit die Tatsache, sich von den anderen Kanarischen Inseln und erst recht von der spanischen Mittelmeerküste sehr angenehm zu unterscheiden. Neben den vielen Windspielen hat er unter anderem das Mirador del Rio, das Restaurant im Timanfaya Nationalpark und die Jameos del Agua gestaltet, außerdem natürlich auch sein eigenes Haus, daß jetzt Sitz der nach ihm benannten Stiftung ist.

Nicht so bekannte Ausflugsziele, die uns allerdings am besten gefallen haben, sind das Weinmuseum von El Grifo und vor allem das Museo Agricola El Patio. Gerade letzteres erzählt eine Menge über das Leben der Menschen auf der Insel vor dem großen Ansturm der Touristen seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts. Auch die Ausstellung im Besucherzentrum des Timanfaya Nationalparks ist unbedingt einen ausgiebigen Besuch wert!

Es sollte einem potentiellen Lanzarote-Besucher aber auf jeden Fall klar sein, daß es auf der Insel keine unentdeckten Ecken und keine "Geheimtipps" gibt, dazu ist die Insel zu klein und zu gut besucht/erschlossen. Trotzdem eignet sich der Vulkan hervorragend, um eine Woche Auszeit zu nehmen. Um eine zweite Woche zu füllen muß man dann allerdings entweder Lesetage einstreuen oder einer der zahlreichen möglichen sportlichen Aktivitäten nachgehen.


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