Kolkata & Taiwan 2023 blog
29. Oktober - Delhi and Kolkata News
Der
Flug war ok, knallvoll, das Essen aber überraschend gut, und 7 Stunden
sind ja nun auch nicht so viel. In Delhi hat sich aber tatsächlich
etwas geändert, bis jetzt haben wir immer im internationalen Terminal 1
den Flug gewechselt, sind dann auch in Kolkata am internationalen
Terminal angekommen und haben die Einreise dort erledigt. Nun reist man
in New Delhi ein und muss anschließend den Koffer vom Band holen, durch
den Zoll schieben und am nationalen Terminal 3 wieder einchecken. Das
bedeutet Mehraufwand und sehr lange Wege, zum Glück funktionierte der
zugesagte Assistenz-Service und Ratri wurde ab Flugzeug mit
einem Rollstuhl gefahren. Auch ale Formalitäten wurden zuvorkommend vom
Mitarbeiter von Airport Kruz erledigt, ein perfekter Service.
Perfekt?
Bis zum Abschied. Was bedeutet ein angesteckter Button "NO TIPS"?
Aber was bedeutet es andererseits, wenn der ungetipte von einem Fuß auf
den anderen wechselt und einfach nicht geht? Da er nett war bekam er
100 Rupies, leider die aus Nepal, kleiner Fehler in der Urlaubsgeldbörse,
was er prompt auch reklamierte. Dann bekam er 100 indische Rupies, die
er prompt aufgrund der ihm zu geringen Summe reklamierte. Da ich meine
Ruhe wollte sollten es nun 200 Rupies werden, die er aufgrund anderer
Flughafenmitarbeitenden nicht annehmen konnte, entweder er
bekommt Ärger, weil er Geld angenommen hat, oder muss davon etwas
abgeben, wenn andere es bemerken. Kurze Zeit später war die Luft rein, allerdings war die Summe
immer noch nicht ok und es wurden 500 Rupies vorgeschlagen, was ich für
deutlich zu viel hielt. Und so trennten wir uns wenig harmonisch,
einmal mehr vermag es der Flughafen New Delhi nicht, den Passagier zu
begeistern und herzlich willkommen zu heißen, auch wegen des WiFis, das
nur funktioniert, wenn man sich einen Code an ein Handy mit indischer
Nummer senden lässt.
Der
Anschlussflug war etwas verspätet, ebenfalls knallvoll, aber sogar in
1h45min wurde ein warmes Essen und Tee serviert. Da wir nun in Kolkata
national ankamen, warteten keinerlei Formalitäten mehr und plötzlich war
alles wie immer, wir saßen im bestellten Wagen und Vinod fuhr uns durch
den sonntagsbedingt hamlosen Verkehr der
Mulimillionen-Einwohner-Metropole zum Fairlawn Hotel.

Zum
zehnten Mal in Kolkata, zum zehnten Mal im Fairlawn, eigentlich schon
zum 11., da wir 2012 auf Hin- und Rückweg dort waren. Leider keine
"alten Nasen", aber stilvoll und nett ist es immer noch, auch wenn der
Kühlschrank nicht kühlt, was in Anberacht von Gelpack für den Fuß und
Riesling für die Seele etwas suboptimal ist. Die Möbel sind teilweise
neu, aber in altem Stil, es gibt jetzt richtige Glasfenster statt
dieser milchigen Schiebescheiben und das Bad wurde ebenfalls nochmals
renoviert, ein Telefon neben der Toilette, das haben wir uns schon
immer gewünscht! Schön ist, dass die alte Lampe erhalten geblieben ist.

Die
kommenden Tage werden voll und aufgrund der gesundheitlichen Situation
von Sagar sind wir mit ähnlich gemischten Gefühlen und Sorgen
angereist, wie beim ersten gemeinsamen Besuch 2010. Morgen und
übermorgen werden wir zur Familie fahren und am Mittwoch und Donnerstag
treffen wir uns mit unserer Freundin Teresa, bevor wir am Abend dann
schon wieder zum Flughafen verschwinden. Aber ich bin schon wieder
nicht im "Jetzt und Hier" und das "Jetzt und Hier" ist Duschen und noch
etwas Essen sowie ein, zwei oder drei Kingfisher trinken gehen.