Kolkata & Sri Lanka 2024 blog

18. November - We're Going to Ibiza (Yala National Park - Mirissa)

Das Abendessen im Big Game Camp war lecker und wurde unter freiem Himmel serviert, überall brannten Lampen und Feuer, die eine fantastische Atmosphäre schufen, und aufgrund der Brennmittel wohl auch dafür sorgten, dass das gesamte Areal erstaunlich Moskito-frei war. Der anschließende Night Walk dagegen war unspektakulär, zwei Spinnen, die ich verpasste, und eine schlafende Taube, kein Vergleich mit dem Ergebnis in Südindien 2014, damals sahen wir etliche Schlangen in den Bäumen und im Wasser.

Die Nacht war laut, allerdings verstummten die Frösche dann plötzlich, trotz des Ventilators viel zu warm, und auch viel zu kurz, um 5:30Uhr rollten wir im Toyota vom Parkplatz. Die Morgenstimmung im Park war wunderbar und die vielen Krokodile zeigten eine hohe Aktivität bei der Jagd nach Fischen, sonst war die fast 5,5h lange Safari im Vergleich zu gestern etwas weniger atemberaubend, trotzdem hat es sich gelohnt. Und wir sind jetzt Spezialistinnen im Identifizieren von Ästen, die einem Leoparden einen herrlichen Platz zur Ruhe bieten würden, nur waren die Großkatzen leider nicht fähig, diese ebenfalls zu finden.

Ratri hat viele, viele, sehr viele ganz, ganz tolle Bilder geschossen, die nun aber sortiert und gesichtet werden müssen, daher stellvertretend für ihre eins von mir, eine mit dem unprofessionellen Smartphone abgelichtete Languren-Bande.

Ruhunu National Park

Dann hieß es Zelt räumen und auf nach Westen, kurz nach dem Fahrtantritt begann es immer wieder wie aus Kübeln zu schütten, wir hatten bei beiden Safaris großes Glück mit dem Wetter!

Auf dem Weg wurde uns dann bewusst, dass man die recht laxe Auslegung der Straßenverkehrsordnung in Sri Lanka nicht überreizen sollte, diese beiden wurden von der Polizei gestoppt, wie die Geschichte ausging, wissen wir natürlich nicht.

Verkehrskontrolle

Da wir nichts verbrochen hatten, durften wir weiterfahren, und kehrten in eines der vielen kleinen Restaurants am Straßenrand ein. Wie fast immer sehr lecker, sehr günstig und sehr nett!

Snack

Auf der Fahrt auf der nagelneuen, mautpflichtigen Autobahn, sahen wir viele Reisfelder und Kokosplantagen, im Süden wird im großen Maßstab Landwirtschaft betrieben. Gegen 15Uhr kamen wir in Mirissa an, im Paradise Beach Club, nun ja, Worte sind Schall und Rauch. Das Hotel hat seine besten Jahre sicher gesehen, hier eine defekte Klimaanlage, dort ein defekter Safe, unser Zimmer stank erbrechenswürdig nach kaltem Rauch, so dass wir ein neues einfordern mussten. Uns wurde ein gleichwertiges zugewiesen, mit "good view". Im Erdgeschoss. Fünf Meter vom Pool entfernt. Das bedeutet, ich kann auf dem Bett liegend den Badenden zusehen, die sich nach dem Baden auf den Liegen räkeln. Reisende aus dem Ausland sind in Sri Lanka geschätzt übrigens zu etwa 80% unter 30 und weiblich, daher ist das mit der Aussicht jetzt eine Falle, in die ich nicht zu tappen gedenke, behaltet den Shitstorm. Blöd ist, dass die sich räkelnden eben auch Aussicht in unser Zimmer haben, und beobachten konnten, wie wir nach 15 erlegten Plagegeistern wieder unser Moskitonetz montierten.

Nach dem Schwimmen sitzen wir nun im zweiten Stock in der Bar des Hotels, und ja, "could be worse", könnte schlimmer sein. Cocktails und Bier schmecken, Aussicht auf die Brandung und Kokospalmen sind auch schön. Auf das Buffet des "Chinesischen Abends" bin ich gespannt und versuche ihm und den anderen Gästen vorurteilsfrei zu begegnen, zumal der Abend kurz wird, denn auch morgen starten wir um 6Uhr zum nächsten kleinen Abenteuer.


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