Kolkata & Sri Lanka 2024 blog
09. November - Dutch Bay Day
Nach
dem Frühstück fuhren wir nach Kalpitiya und bestiegen ein kleines
Motorboot, mit dem wir einen ausgiebigen, fünf stündigen Ausflug in die
Dutch Bay unternahmen. Erstes Ziel war ein Baobab (afrikanischer
Affenbrotbaum), der vor 300 Jahren in einem faszinierenden
Mangrovenwald angepflanzt wurde. Kurz vor dem Anlegen glitt ein großer
Bindenwaran ins Wasser, leider nur Sekundenbruchteile zu sehen.
Auf
der Fahrt durch die Lagune, der Motor des Bootes war laut, und der Rumpf
schlug rhythmisch und krachend auf die Wellen, hatte ich wieder Zeit
den Rückzug der Sinne zu praktizieren, und meiner Fantasie freien Lauf
zu lassen...
Wieder in der
Jetztzeit beginnt das Trio Gertrude, Mandy und Icke damit, die
Arbeiterinnen und Arbeiter der Giga Factory zu befreien, in dem sie die
Mikrochips in deren Gehirnen deaktivieren. Bei den 90% AfD-Wählern
schlägt dieser Versuch fehl, aber 10% der Sklaven bekommen ihren freien
Willen zurück, schließen sich dem Aufstand an, arbeiten aber zur
Tarnung zunächst weiter. Unter ihnen sind zwei Aliens, Agenten der
Milky Way Universal Police (MWUP), die auf Elon, selbst ein
Außerirdischer, angesetzt waren, um ihn zu stoppen. Elon hatte ihren
Plan aber durchkreuzt und schließlich Starlink installiert, ein
erdumspannendes System zur Abwehr Außerirdischer, getarnt als globaler
Internetzugang, ein Versprechen, das Menschen ebenso willenlos macht,
wie ein Mikrochip im Hirn.
Mit
ihrer Hilfe programmieren sie die Fabrik so um, dass statt Tesla Autos
eine Starship Raumfähre gebaut wird. Als diese fertig ist stellen sie
aber fest, dass lediglich durch den Mikrochip gesteuerte Elon-Zombies
das Raumschiff steuern können, also reisen sie gemeinsam erneut durch
die Zeit und überreden den jungen Sigmund, 1978 erster Deutscher im
Weltall, sich auf dieses Abenteuer einzulassen. Mit Sigmund als
Verbündetem starten sie das Spaceship und fliegen zur Kontrollstation
des Starlink Systems, die sich auf einer geostationären Bahn exakt über
dem Anwesen von Erich von Däniken befindet, und sabotieren diese. Das
Starlink System
kollabiert, sendet aber ein letztes Notsignal, das alle Tesla Autos auf
der Erde in Thermomixe verwandelt, die versuchen, aus ihren Insassen
einen Eintopf zu kochen. Zum Glück können die meisten Menschen diesem
Vorhaben aber entkommen, da sich keine Kartoffeln an Bord der Autos
befinden, und das Ausführen des Rezeptes daher abgebrochen wird.
Für
die Agenten der MWUP ist damit der Weg zur Erde frei, Elon wird
festgenommen und für seinen Versuch, den Planeten Erde zu unterjochen,
zu lebenslanger Haft als erster und einziger Bewohner seiner
Marskolonie verurteilt. Als Begleitung wird ihm lediglich ein
kommunistisches Känguru an die Seite gestellt, das ihn in kürzester
Zeit in den Wahnsinn treibt.
Gertrude
und Sigmund reisen zurück in ihre Zeit und zerstören dort die
Zeitkapsel, Mandy und Icke eröffnen irgendwo in einem kleinen Ort in
Brandenburg einen Gnadenhof für synthetische Haustiere mit
KI-Depressionen. Irgendwo, Out of Oder...
Nächstes Ziel
war eine kleine Insel in der Lagune, die von Fischern für ihre Arbeit
genutzt wird. Leider waren die Fischer gerade auf dem Markt, um ihren
Fang zu verkaufen, daher war die einsame Insel wirklich total und
völlig einsam, bis auf ein sehr großes Rudel Hunde, die aber, wie
bisher alle Tiere, ausnahmslos sehr freundlich und neugierig waren.

Letztes
Ziel war dann die Kirche "Our Lady of Good Health, Velankanni Church"
auf der nördlichsten Spitze der Landzunge. Die Kirche besticht durch
ihr makelloses Auftreten, ihre schöne Schlichtheit oder auch schlichte
Schönheit, aber auch durch
szenische Darstellungen in den Glasfenstern, die keinen Zweifel an der
Herrlichkeit und Überlegenheit der europäischen Kolonialmächte und
deren spirituellem Selbstverständnis aufkommen lassen.
Neben der
Kirche befindet sich ein kleines Fischdorf und wir sahen uns den Ort
an, bei Freunden unseres Bootsführers bekamen wir jeder eine
frisch geerntete Kokosnuss, ein echter Leckerbissen.

Gegen 16Uhr
waren wir zurück in Kalpitiya und besichtigten das Dutch Fort von
1688, in Obhut des Militärs von Sri Lanka, daher nur geführt zu
betreten, und statt einer Eintrittskarte wurde eine junge Rekrutin mit
unseren Pässen in der Kontrolle derartiger Dokumente trainiert.
Vermutlich ist das Dutch Fort von Kalpitiya nicht das bedeutenste
Bauwerk dieser Art, aber gerade aufgrund der Ruhe und der Art, es zu
besichtigen, habe ich es als ungemein authentisch und echte Zeitkapsel
empfunden!

Nach einem kurzen Versorgungs-Stop am Alkohol-Laden
kamen wir wieder im Hotel an und begaben uns umgehend zum Strand, um
unseren Lion Lager Sundowner zu genießen. Es war ein ausgefüllter und
schöner Tag, der jetzt von einem leckeren Abendessen
(Gelbflossen-Thun und Shrimps) beendet wird.
