Kolkata & Sri Lanka 2024 blog

31. Oktober - Happy Kali Pooja, happy Diwali!

Den gestrigen Abend ließen wir faul im wunderschönen Gartenrestaurant des Fairlwan ausklingen, ein paar etwas sehr teure Biere, zwei Mulligatawny Suppen, Deutschen bekannt aus "Dinner for One", und ein Hühnchenspieß hatte die Berechnung der Metro-Waagen zugelassen.

Heute war Ausflugstag, um 9Uhr waren wir mit Theresa verabredet und starten pünktlich, Ziel eine Fahrt mit der Fähre auf dem Hooghly zum Tempel Belur Math. Zunächst brachte uns ein "Uber", also ein kampferprobtes, recht gebrauchtes Auto eines privaten Fahrers, zu einem Fähranleger. Aber oh weh, keine Fähre, vermutlich nie mehr, nur auf die andere Seite nach Howrah kann man noch fahren, was uns nicht half. Zu Fuß liefen wir zum nächsten Fähranleger, dort war heute wegen des Feiertags kein Betrieb, und auch am dritten wurden wir nicht fündig, also gab es zunächst eine erfrischende Kokosnuss, und dann ein weiteres Uber, das uns über die Howrah Bridge und anschließend nach Norden fuhr. Der öffentliche Transport wird zunehmend durch diesen Anbieter ersetzt, Taxis sieht man viel weniger, der Betrieb der altgedienten Trams (Straßenbahnen) wurde komplett eingestellt, Routen von Fähren gestrichen, lediglich der Ausbau der Metro geht, wenn auch langsam, etwas voran.

Im Uber über die Howrah Bridge

Gegen 10Uhr waren wir am Tempel Belur Math, streiften etwas durch den Garten, beließen es aber bei einer kurzen Besichtigung von außerhalb.

Belur Math

Belur Math verfügt aber über einen Fähranleger, und Fähren fuhren auch, und zwar zum Kali Tempel Dakineshwar, den wir daher spontan in unseren Plan aufnahmen, was könnte an Kali Pooja passender sein? Die Fährfahrt war mit etwa 15min recht kurz, aber wunderbar, und eröffnete ganz neue Perspektiven auf die Stadt, außerdem wehte auf dem Wasser ein angenehm kühler Fahrtwind, der etwas Erfrischung brachte. Beim Kali Tempel beließen wir es wieder bei einer Besichtigung von außen und schlenderten lieber noch zum kleinen Ghat, an dem fleißig Ganges-Wasser in Kanistern verkauft wurde. Danach stärkten wir uns mit leckeren Kochuri (frittierte Teigfladen) mit gelben Erbsen, und bestiegen dann etwas, das in meinen Ohren immer klingt wie "Otto", also "Auto", uns besser bekannt als Tuk Tuk, ein grün-gelbes Motordreirad, das uns zur nächsten Metro Station brachte. Mit diesem vierten Verkehrsmittel des Tages fuhren wir dann zurück zur Park Street und kehrten bei Flurys ein, der Traditions-Konditorei, um uns von den kleinen Strapazen unseres Ausflugs zu erholen.

Anschließend verließ uns Theresa, wir holten noch die neue Sonnenbrille mit Sehstärke bei GKB ab, und pausierten dann im Hotelzimmer. Gegen 18Uhr sagten wir den Angestellten des Fairlawn "Happy Diwali", wenn wir es richtig verstanden haben auch einer Dame aus der Eigentümerfamilie, die derzeit hier weilt, bewunderten die schöne Dekoration und führten am Haus-Tempel noch ein schnelles Arti durch, schwenken von Öllichtern und wünschen von Wünschen. Danach zog es uns in The Calcuttaa Bar (mit zwei "a"), wo wir erfolgreich den gesamten gekühlten Bestand an Kingfisher und Carlsberg austranken, jeweils eine Flasche. Derartig erfrischt begaben wir uns wieder in unser geliebtes Tung Fong, ließen uns von unserem seit 14 Jahren vertrauten Kellner umsorgen und genossen Chili Garlic Paneer, Fisch in Sauce von schwarzen Bohnen und Hakka Chow mit Ei und Huhn. Wunderbar!

Auf dem Weg ins Fairlawn hallten von überall aus der Stadt die Böllerschläge zu Diwali, aber mit Abstand nicht so extrem, wie 2016 in Rajastan. Die geschmückte Park Street dagegen ist an Pracht wohl kaum zu übertreffen!


Happy Diwali Park Street

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