Nepal 2019 blog
14. Oktober
Kleine und große Tiere
Früh
raus zur Morgensafari im Chitwan Park, zunächst mit dem Kanu den Fluss
hinunter, vorbei an sich sonnenden Krokodilen und Gavialen, und dann
durch den Wald und etwas offenere Graslandschaft per pedes zurück. Nach
ca. 3,5 Stunden waren wir wieder am Tiger Camp und haben unseren
Ausflug sehr genossen, auch wenn es bei der Wanderung eher die kleinen
Dinge waren, auf die geachtet werden musste, und nicht die ganz großen
Tiere. Da wir uns aber auch an Raupen, ziemlich giftigen Hundertfüßern,
Kratz- und Hufspuren sowie Pflanzen erfreuen können war es großartig
diese Dinge einmal "makro" fotografieren zu könnnen, was bei den
letztjährigen Touren, die ausschließlich im Jeep stattfanden, nicht
möglich war.
Am
Nachmittag folgte die Jeep-Safari und wir verstanden, warum die Tiger
unsichtbar bleiben werden, die Landschaft ist per se nicht offen und
aufgrund der Jahreszeit ist der Bewuchs am Ende der Vegetationsperiode
und damit sehr hoch. Außerdem ist die Regenzeit gerade zuende gegangen
und damit überall Wasser, das heißt die Tiere haben genug zu trinken,
scheuen die Wasserlöcher und dösen tagsüber faul im Unterholz, weit ab
von der Piste. In der Tat sahen wir wenig, schön war es trotzdem, vor
allem die Aufzuchtstation für die stark gefährdeten Gaviale.
Nach
der Rückkehr in's Dorf fragte uns Som, unser Naturalist, ob wir
noch Lust auf einen kleinen Spaziergang hätten und tatsächlich badete
unweit unseres Tiger Camps der ranghöchste Nashornbulle der Kolonie,
unser Tag endete also doch mit großen Tieren oder genauer gesagt mit
einem großen Tier. Der Rest war Gorkha Bier, Abendessen und "chillen".