Georgien 2025 Travelogue

19. September - Zminda Sameba, musikalische Chinkali und zurück nach Tiflis

Am Vormittag besuchten wir das Gergeti Kloster, 500m über Stepantsminda und 350m über unserem Hotel gelegen. Sopo, Mike und ich wanderten auf den Berg, Aggi, Geli und Ratri wählten das Auto statt des steilen Aufstiegs. Auf dem Weg sahen wir eine kleine Kapelle, an der traditionell an Maria Himmelfahrt (28. August) Tiere geschlachtet und verspeist wurden, dann folgte der Aufstieg durch den Wald bis zum Kloster mit der Kirche der Dreifaltigkeit aus dem 14. Jahrhundert. Im Kloster leben seit etwa 12 Jahren wieder Mönche, die Wohnanlagen sind neu. Die Kirche ist im Inneren nicht ausgemalt, verfügt aber über prächtge Ikonen.

Kloster Gergeti

Anschließend fuhren wir in die Ortschaft Sno, aus der der aktuelle Patriarch der Georgisch Orthodoxen Kirche stammt. In dem kleine Ort gibt es einen imposanten Wachturm, einst zur Sicherung der Grenze im Norden, und ein interessantes Skulpturenfeld eines ortsansässigen Künstlers, der in großen Steinen die Gesichter bekannter Persönlichkeiten abbildet.

Sno Wachturm

Sno Skulpturen

Die anschließende Fahrt nach Süden verlief so, wie ich schon die gestrige Fahrt nach Norden erwartet habe, viele LKW, Stau an Engpässen wie den Gallerien. Die viel zu enge Straße wird aber gerade durch eine Neue ersetzt, die chinesische Firmen mit großer Ingenieurskunst durch die Felsmassive und mit Brücken konstruieren, der "Neuen Seidenstraße" sei Dank.

Arsena meisterte alles perfekt, auch gab es keine Kuhlision, die aufgrund der zahlreichen, freilaufenden Huftiere nicht unwahrscheinlich ist.

Straße Kaukasus

Unser Nachmittags- und Abschiedsessen gab es dann nahe Ananuri bei Familie Mirziashvili. Einer der Söhne ist ein Kollege von Sopo und Trekking Guide, Vater, Bruder und Schwester sind Musikerinnen und alle zusammen plus einem Schwager bilden das Ananuri Ensemble, das mit traditioneller georgischer Musik auch schon oft in Deutschland aufgetreten ist. Vor dem Essen durften wir auch noch Hand anlegen und einige Chinkali vorbereiten, was eigentlich auch ganz gut funktionierte.

Ananuri Chinkali

Anschließend gab es wieder unfassbar leckeres Essen und auch Musik, da der Vater nicht anwesend sein konnte durfte die nächste Generation ran und spielte uns zwei schöne Lieder.

Ananuri Musik




Danach waren es noch eine Stunde Fahrt nach Tiflis, und dann nochmal eine Stunde durch Tiflis zum Hotel, der Stau zur rush hour...

Im Hotel Makmani folgte dann der Abschied von Sopo und Arsena, die uns auf unvergleichliche Weise kompetent, herzlich und freundschaftlich ihr Land Georgien gezeigt haben.

Dafür vielen, vielen Dank! Wir waren gerne Eure Gäste und können uns keine besseren Gastgeberinnen wünschen!


Anschließend waren wir im Tsota Tsota Pub, in dem es 17 Biere vom Fass gibt. Die meisten ware "super gemriälia" (sehr lecker) und nach einem abschließenden Saperavi bzw. Orange Monk's Wine in der Hotelbar freuen wir uns nun auf die Nachtruhe.

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