Georgien 2025 Travelogue

9. September - Antike und moderne Städte, Uplisziche und Gori

Nach einem entspannten Frühstück fuhren wir nach Nordosten zur antiken Höhlenstadt Uplisziche, die fast 2000 Jahre bis ins Spätmittelalter bewohnt war. Den maßgeblichen Ausbau erfuhr die Siedlung in hellenistischer und romanischer Zeit, also etwa 300 vor bis 300 nach unserer Zeitrechnung, war dann aber um 1000 auch der Ausgangspunkt zur Einigung Georgiens gegen die Bedrohungen von außen. Die Höhlenwohnungen und -hallen sind beeindruckend, auch wenn vieles im Dunkel der Geschichte liegt, man erkennt die zahlreichen Feuerstellen, einen Backofen (zum Backen an der Wandung, wie ein Tandur), Schlafstellen und Nischen in den Wänden zur Ablage. Die Säulen und Decken sind kunstvoll behauen, es gab ein Theater und natürlich eine Kirche, die in der letzten Siedlungsperiode entstanden ist.

Uplisziche

Nach dem Rundgang über das Gelände besuchten wir das sehenswerte, kleine Museum, in dem neben gefundenen Exponaten auch ein kurzer Film über Uplisziche gezeigt wird, den man(n) auch im Liegen genießen kann.

Uplisziche Museum

Nach so viel beeindruckender und wunderbarer Antike wurde es Zeit für die Moderne, die Gori Shopping Mall mit allem, was das Herz begehrt, wenn man(n) seinen Koffer nicht bekommen hat, denn leider schwindet die Hoffnung, Mikes Gepäckstück zeitnah oder überhaupt jemals wieder zu sehen.

Nach der Rückkehr auf das Weingut stand dann eine Schulstunde auf dem Programm, Sopo unterrichtete uns in Georgischer Schrift, die Sprache lernen wir ohnehin immer wieder in kleinen Portionen zwischendurch. Aller Anfang ist schwer und gut Ding will Weile haben, aber immerhin haben wir unsere Namen geschrieben.

Ratri & Martin

Nach diesem spektakulären Erfolg belohnten wir uns mit einem Nachmittagsbier, je nach Geschmack Natakhtari oder Karva, beides kalt und lecker, bevor es dann schon wieder Zeit für ein wunderbares Abendessen war.


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